MEIN WERKZEUGKOFFER ...
.. den ich seit vielen Jahren mit immer wieder neuen Therapiewerkzeugen fülle
Meine Hände sind dabei das wichtigste Werkzeug geblieben, ich nutze aber auch die Reaktion des Körpers auf physikalische Reize sowie auf wirksame Medikamente aus Schulmedizin und TCVM.
SCHULMEDIZIN
Ich erstelle einen Therapieplan und verschreibe Medikamente. Dabei bin ich auf dem neuesten Stand, wie letztere wirken, welche Nebenwirkungen auftreten können bzw. unbedingt vermieden werden sollten. Durch meine jahrzehntelange Arbeit mit Hunden aller Rassen kenne ich auch rassespezifische Besonderheiten.
Da ich schon während der Doktorarbeit eng mit den orthopädischen Chirurgen zusammengearbeitet habe, kenne ich viele Operationsmethoden und berate Sie kompetent bei der Entscheidung zur Operation.
Einbeziehung von Labordaten und internistischen Befunden in das Konzept.
Hier arbeite ich eng mit Fachtierärztinnen für Ernährung zusammen, um die geeignete Diät zu finden.
MANUELLE MEDIZIN
„Verfahren, die mit den bloßen Händen des Behandlers ausgeführt werden“
Sie ist zugleich ein Diagnose- und Behandlungsmodell. Vereinfacht dargestellt sind Knochen, Muskeln, Nerven, Blutgefäße, Organe durch Bindegewebe miteinander verbunden – ist das Sprunggelenk verdreht nach einem Tritt in ein Loch hat das Auswirkungen auf die Gewebsspannung im ganzen Körper, z. B. auf das Kiefergelenk oder auch auf die Blase. Aber manchmal liegt dieser Fehltritt lange zurück, das Humpeln war nur undeutlich und die körperlichen Beschwerden sind jetzt eher Kaubeschwerden oder Inkontinenz.
Die Kunst ist herauszufinden, wer der Auslöser war: Das Sprunggelenk, die Blase oder das Kiefergelenk. Und die Zusammenhänge im Gewebe aufzuspüren und zu lösen.
Neben der Atmung und dem Herzschlag unterliegt unser Körper noch einem dritten Rhythmus: dem Pulsieren des Gehirns. Dieser wird auf das Gewebe und die Rückenmarksflüssigkeit und darüber auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und somit ertastet. Minimale Zug- oder Druckkräfte können den Rhythmus verändern und Blockaden am Schädel, an der Rückenmarkshaut und am Kreuzbein lösen.
Die inneren Organe werden im Zusammenhang mit dem Gesamtorganismus behandelt, damit sie sich den Körperbewegungen elastisch anpassen können. Verklebungen werden gelöst. Gefäß- und Nervenspannungen werden reguliert, da sie oft im Rahmen von chronischen Schmerzzuständen erhöht sind. Dies führt auch zu verbesserter Organfunktion.
Sie beschäftigt sich mit den Funktionsstörungen der Gelenke des Körpers unter Beachtung der Zusammenhänge zwischen Nerven, Muskeln und Bindegewebe (Faszien) und beinhaltet die Chiropraktik und die Manuelle Therapie.
Funktionsstörungen am Bewegungsapparat, besonders der Wirbelsäule werden ertastet und manuell beseitigt. Es geht hier nicht um Einrenken, sondern um die Wiederherstellung der ursprünglichen Beweglichkeit. Knöcherne und bindegewebige Strukturveränderungen z:B. Spondylosen werden nicht beseitigt.
Manuelle Medizin befasst sich mit Funktionsstörungen an Gelenken, der Wirbelsäule, den Faszien und Muskeln. Auch hier handelt es sich um ein kombiniertes Diagnose- und Therapiesystem mit der Hand, das die Biomechanik und die Verknüpfung über die Nerven mit dem Gehirn als Steuerung mit einbezieht. Zielsetzung ist die Vorbeugung, Heilung und Wiederherstellung der Beweglichkeit insbesondere der Gelenke.
Auf Grund der mechanischen Wirkung löse ich Verklebungen zwischen Haut, Bindegewebe, Muskeln und Bändern , und die Durchblutung im Gewebe wird beschleunigt. Dadurch kann die Versorgung mit Sauerstoff und der Abtransport von angesammeltem Wasser sowie schmerzerzeugender Substanzen im betroffenen Gebiet sichergestellt werden. Die Massage wirkt also deutlich schmerzlindernd. Während der Massage werden Endorphine (körpereigene, schmerzhemmende Substanzen) ausgeschüttet, daher das Wohlgefühl, das sich danach einstellt.
Die sich hier entspannt als Fotomodell zur Verfügung stellende Blanca und genoss das Fotoshooting sichtlich.
Massage wird von mir sowohl bei Muskelverspannungen als auch bei schwacher Muskulatur und Lähmungen angewandt. Durch die starke Durchblutungssteigerung ist sie sehr ermüdend, deshalb sollte die Dauer einer Behandlung des ganzen Körpers 30 Minuten nicht überschreiten.
Man unterscheidet verschiedene Massagetechniken:
- Manuelle Lymphdrainage bei Ödemen
- Klassische Massage
- Kolonmassage bei Verdauungsbeschwerden
- Bindegewebsmassage - Akupunktmassage
Passive Bewegung ist das endgradige und achsengerechte Bewegen von Gelenken in allen Ebenen durch den Physiotherapeuten. Dazu ist die Kenntnis der Bewegungsmöglichkeit eines Gelenks nötig. Dabei werden Bewegungsumfang des Gelenkes und Elastizität des Muskels erhalten. Kann ein Patient eine oder mehrere Gliedmaßen nicht oder nur eingeschränkt selber bewegen, kommt es ohne passive Bewegung sehr schnell zu Sehnenverkürzungen und zu Gelenkversteifungen. Die Durchblutung wird gefördert und, was sehr wichtig ist: Das Bewegungsgefühl bei gelähmten Patienten wird trainiert. Passive Techniken wirken darüber hinaus schmerzlindernd. Zur passiven Bewegung gehört auch die passive Dehnung.
Hier werden nach einander das Schulterblatt, die Halswirbelsäule und die Schulter mobilisiert bei einem Schulter – Arm – Syndrom (Verspannung und Schmerz im Bereich des Vorderbeins)
PHYSIKALISCHE MEDIZIN
Hier sind die Nicht-manuellen Techniken aufgeführt. Selbstverständlich sind Manuelle Therapie, Massage und passive Bewegungstherapie auch pyhsiotherapeutische Verfahren, wurden aber im Bereich der Manuellen Medizin aufgelistet.
Hunde, die nach Bandscheibenvorfällen nicht mehr stehen können, werden auf dem Gymnastikball aufrecht gestellt und die Belastung der einzelnen Pfoten kann geübt werden, indem der Ball sachte vor und zurück gerollt wird. Gleichzeitig findet eine gezielte Dehnung der Muskulatur statt.
Aktiv-assistive Techniken gegen lokale Widerstände bewirken eine Stärkung der geschwächten Bereiche des Bewegungsapparates sowie eine Koordinationsschulung und Bahnung.
Bei der aktiven Bewegungstherapie wird die Muskulatur aufgebaut , um z.B. nach einer Verletzung oder Operation die ursprüngliche Kraft wiederzuerlangen. Um dauerhafte Fehlstellungen und -belastungen zu vermeiden, ist ein gezieltes Trainingsprogramm nötig. Dies wird z.B. durch Reflexe oder gezielte Parcoursarbeit erreicht.
Beim Cavalettitraining wird neben der Kraft, die Beine anzuheben vor allem die Koordination der vier Beine trainiert – je nach Parcour soll sie anspruchslos nach Lähmungen und anspruchsvoll für die Feinmotorik gestaltet werden. Was hier langsam trainiert wird ist dem Klavierunterricht ähnlich: eine Auge – Hand – Fusskoordination, die, langsam geübt und unzählige Male wiederholt, im motorischen Gedächtnis abgespeichert wird und somit stets ohne Nachdenken abgerufen werden kann. Ist beim motorischen Lernen die Lektion gelernt, kommt die Geschwindigkeit ganz von selbst.
Das Therapiegerät Matrixmobil® mit seinem elektrisch betriebene Schwingungsgeber (Resonator), dessen mechanische Schwingungen durch ein bestimmtes magnetisches Feld ergänzt werden, bringt die Muskulatur in Bewegung wie dies sonst nur unter Anstrengung erreicht wird. Die Frequenz und die Intensität können reguliert werden und werden automatisch auf das Eigenschwingungsverhalten des Tieres angepasst.
Die Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt bis in die Tiefe der Zellen und der sie umgebenden Substanz. Es entstehen unterschiedliche Druckverhältnisse, die durch den Pump-Saugeffekt das Gewebe sanft enstauen. Gleichzeitig werden die Nervenzellen, die der Wahrnehmung dienen und bei Schmerz im Aufruhr sind sanft stimuliert und beruhigt. Wenn die Eigenschwingung des Körpers und der Zellen wieder in Takt ist, kann der Austausch zwischen Zellen und deren Umgebungsflüssigkeit (Matrix) stattfinden. Entzündungsstoffe können so abtransportiert werden.
Ergebnis: Das Gewebe, also Muskeln, Haut, Sehnen usw. werden wieder durchlässig und geschmeidig und nehmen so an den Gesundungsvorgängen des Körpers wieder teil.
Ich wende die MaRhyThe vor allem zur Schmerzlinderung im Weichteilgewebe, aber auch zur Vorbereitung auf weiterführende Therapien wie z.B. aktive Bewegungstherapie oder Unterwasserlaufband an. In der Sportmedizin wird die Regeneration nach Wettbewerben sowie nach intensiven Trainingseinheiten beschleunigt.
Ultraschalltherapie ist schmerzlindernd und wird von mir einerseits zur Behandlung von Gelenk-, Sehnen- und Muskelverletzungen eingesetzt sowie zum Einbringen von Arzneimitteln (z.B. durchblutungsfördernde Gele) an Sehnen und Gelenke.
Die Wärmebehandlung einer Körperstelle steigert die örtliche Durchblutung. Schmerzen werden gelindert, die Muskulatur entspannt und die Dehnfähigkeit bzw. Beweglichkeit des Gewebes werden erhöht. Ich wende die Wärmebehandlung vor allem bei Muskelverspannungen und Schmerzen an während ich gleichzeitig meine Behandlung manuell fortführe.
Hier wird das Rotlicht zur Entspannung bei der Matrix – Rhythmus – Therapie eingesetzt.
Die Kältebehandlung wirkt entzündungshemmend und lindert Schmerzen. Bei kurzer Anwendung wird die Muskelspannung erhöht. In der Folge kommt es nach der Kältebehandlung zu einer lang anhaltenden Durchblutungssteigerung und somit wiederum zu Erwärmung bzw. Entspannung. Sie wird bei Schmerzen und schlaffen Lähmungen angewandt.
Bandagen, Gehhilfen, Tragehilfen, Orthesen. Prothese, Schwimmhilfen, Biko-Hundeexpander®
Ich helfe bei der Entscheidung, wann welches Hilfsmittel sinnvoll ist, unterstütze beim Kauf und kontrolliere den korrekten Einsatz bzw. helfe bei der Anpassung und beim Training. Zum Ausprobieren gebe ich verschiedene Gehhilfen mit nachhause.
TCVM
Traditionelle chinesische Veterinärmedizin
Das System der chinesischen Diagnostik (Yin und Yang, Organe, Meridiane, Qi, Blut, Körperflüssigkeiten, Zunge, Puls etc.) ist über 3000 Jahre alt – es gab damals weder Laborwerte noch bildgebende Verfahren. Das zugrundeliegende Modell darf nicht mit dem der modernen Medizin gleichgesetzt werden – eine Störung im Funktionskreis Niere ist nicht gleichbedeutend mit einer Nierenfunktionsstörung.
Dennoch ist eine Diagnostik nach TCVM in der Lage, den gesamten Körper und vor allem auch die Persönlichkeit des Tieres mit ihren Stärken und Schwächen zu erfassen und somit neudeutsch „ganzheitlich“ zu behandeln.
Sehr gute Wirksamkeit bei der Behandlung von Schmerzen und zum Lösen von blockiertem Qi-Fluss im Körper. Ich akupunktiere traditionell mit Nadeln, setze aber auch Laser ein. Auch Moxibustion wird häufig eingesetzt.
Diese setze ich mittels Granulat und Tropfen bei chronischen Erkrankungen, kombinierten orthopädischen und internistischen Krankheitsbildern ein. Sie ergänzt die anderen Therapien, denn häufig leiden die Tiere an Leerezuständen, einer Schwäche des Organismus, die als Folge der ursprünglichen Krankheit entstanden sind.
Auch hier wird das zugrundeliegende System der Diagnostik genutzt, um individuelle Fütterungsempfehlungen zu geben. Zum Beispiel Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Verdauungsstörungen die in der TCVM oft Schwächen im Milz-Magen System sind.
BLUTEGELTHERAPIE
Blutegel werden eingesetzt, um lokale Entzündungen an Gelenken, Sehnen und Nerven zu behandeln. Aber auch bei der Therapie von chronischen Wunden sind ihre vielfältigen entzündungshemmenden, antibiotischen und durchblutungsfördernden Enzyme ausgesprochen hilfreich
NEURALTHERAPIE
Sie kann direkt am Ort des Schmerzgeschehens eingesetzt werden und lindert dort Beschwerden (z.B. Wirbelgelenke, Sehnenansätze etc.). Zur Anwendung kommen Lokalanästhetika, die zum einen sofort schmerzlindernd sind und zum anderen langfristig eine Umstimmung der schmerzhaften Region von Anspannung auf Entspannung bewirken, da sie nicht in die Gelenke sondern in die reflektorisch gestörten Regionen injiziert werden.
Daneben können gezielte Injektionen an vegetativen Nerven ganze Regionen entspannen und Nerven, Gefäßver- und entsorgung sowie die Organtätigkeit verbessern (z.B. Inkontinenzbehandlung).
Ein zusätzliches Anwendungsgebiet ist die Entstörung von Narben die im ganzen Körper Schmerz und Verspannung auslösen können, da alle Zellen im Körper miteinander in Verbindung stehen