Dr. med. vet. Elke Adriany

Zusatzbezeichnung und Weiterbildungsermächtigung physikalische Therapie


VITA

Ausbildung zur tiermed. Fachangestellten in Hamburg, 1985

Studium der Veterinärmedizin an der LMU München mit Approbation 1992

Promotion (Interdisziplinär betreut): „Physikalische Therapie nach vorderem Kreuzbandriss beim Hund“  (Prof. Dr. U. Matis, chirurgische Tierklinik LMU München, Prof. Dr. E.Senn, physikalische Medizin, LMU München)

Assistenztierärztin in der tierärztlichen Klinik Dr. med. vet. A. Vogel (Dipl. ECVS, Nürnberg), 
wissenschaftl. Mitarbeiterin der chirurg. Tierklinik LMU München (Ganganalyselabor, Physiotherapie)

Niederlassung in selbständiger Praxis für physikalische Medizin und Rehabilitation, Unterschleißheim, 2005

Abgeschlossene Zusatzausbildungen:

Physikalische Therapie bei Dr. Andreas Zohmann (A), Vierbeiner-Reha – Zentrum Bad Wildungen

Chiropraktik bei Dr. Patrick Blättler-Monnier,(CH) , Berliner Fortbildungen

Osteopathie bei Dr. Christan Gaudron (F) (IMAOV, Freising)

TCM Diagnostik, Akupunktur und Kräuter bei DVM K. Noack (Cottbus), Berliner Fortbildungen

Diverse Fort – und Weiterbildungen auf dem Gebiet der Osteopathie, Akupunktur, physikalischen Medizin und Neuraltherapie verfeinern die diagnostischen und therapeutischen Fähigkeiten stetig.

Fachgebiet physikalischen Therapie – Zusatzbezeichnung und Weiterbildungsermächtigung verliehen von der BLTK


WIE ALLES KAM

Mein Werdegang


Mein erster Hund war ein Schäferhund, der grösser war als ich. Sultan war 7, ich war 5. So lernte ich von klein auf, Tieren auf Augenhöhe zu begegnen. Schon früh wollte ich Tierärztin werden und nach dem Abitur absolvierte ich zunächst eine Ausbildung zur Tierarzthelferin in Hamburg. Obwohl im Selbstverständnis der 1980er Jahre die Physiotherapie ausschließlich den Menschen vorbehalten war, wurde dort so mancher Dackel mit Rückenproblemen nach Bandscheiben Operationen zu einem befreundeten Physiotherapeuten für Menschen geschickt. So wurde ich bereits vor Beginn meines Studiums an der LMU München auf diese Lücke im therapeutischen Angebot der Tiermedizin aufmerksam.

Konsequent entschied ich mich nach dem Studium, in Zusammenarbeit mit meiner Doktormutter Prof. Matis im Bereich Reha von Hunden nach Kreuzbandoperationen die Wirksamkeit von physikalischer Therapie nachzuweisen. Hierzu wurden Hunde auf einem Laufband gefilmt, was mir ermöglichte, die Bewegung der Gelenke in slow motion zu analysieren. Daneben konnte die Druckbelastung jeder einzelnen Pfote in der Bewegung gemessen werden, was auch sehr subtile Belastungsunterschiede sichtbar machte. Diese Arbeit hat für mich ein tiefgreifendes Verständnis des Bewegungsablaufs bei Hunden hinterlassen und hilft mir heute, auch minimale Veränderungen ohne technische Hilfsmittel wahrzunehmen.

In diesem Zusammenhang begann ich, erste Zusatzausbildungen im Bereich der Physikalischen Medizin zu machen, um selber behandelnd zu helfen. Die großen Erfolge bei der schnelleren Heilung nach Operationen bewegten mich dazu, mich auf dieses Behandlungsfeld zu spezialisieren und weitere Ausbildungen in diesem Bereich zu machen (Chiropraktik, Osteopathie).

2005 wollte ich dann wagemutig die erste Tierarztpraxis eröffnen, in der ausschließlich physikalische Therapie für Tiere angeboten würde.

Während ich der Gründung am 1.6.2005 entgegenfieberte, fuhr ich zu meinen Kollegen im Umkreis von München und berichtete Ihnen von meinen Plänen. Trotz der Ermutigung, die ich erfahren durfte, bestand damals noch große Skepsis, inwieweit die physikalische Therapie von den Tierbesitzenden akzeptiert werden würde. Und es war anfangs tatsächlich so, dass die „Hundemassage“ im Bekanntenkreis – sowohl in meinem, unter Tiermedizinern - als auch in dem der Klientinnen und Klienten für Erheiterung sorgte. Doch die Verblüffung darüber, wie sich das Gangbild und die Bewegungsfreude der Hunde sichtbar verbesserte, war groß und schon bald lösten sich Blockaden und Vorbehalte gegenüber der physikalischen Therapie, der Chiropraktik und der Osteopathie in Wohlgefallen auf.

Und so kommt es, dass heute Hunde in die Praxis kommen, deren BesitzerInnen beim Gassi gehen auf das Gangbild ihres Hundes angesprochen werden; und die

Frage: „Was, du geht mit dem Hund zur Physiotherapie?“ heißt heute: „Was, du bist noch nicht zur Physiotherapie gegangen?“

Um mein Behandlungsspektrum noch zu erweitern und meinen Blickwinkel im ganzheitlichen Ansatz noch mal zu verändern, machte ich von 2011 bis 2014 eine umfassende Zusatzausbildung in chinesischer Medizin und biete seitdem Neuraltherapie, Akupunktur, und chinesische Kräutermedizin als begleitende Therapieformen an.

PHILOSOPHIE

Praxis für Schmerztherapie und Bewegungsstörungen


Ich setze in meiner Fachpraxis mein Spezialwissen ein für:

  • Kleintiere mit orthopädischen und neurologischen Erkrankungen
  • akute und chronische Schmerzpatienten
  • Hunde und Katzen mit Auffälligkeiten und Störungen des Bewegungsablaufs

Nicht jeder Schmerz führt zu einer Bewegungsstörung – und nicht jede Bewegungsstörung ist schmerzbedingt.

Herauszufinden, ob und wo unser vierbeiniger Freund Schmerzen hat sowie diesen soweit als möglich zu lindern, hat oberste Priorität für mich.

Im Mittelpunkt steht das Ziel, dem Team „Tier-Mensch“ zu helfen und in orthopädischen Fragen zur Seite zu stehen – vom Welpenalter bis zur grauen Schnauze.

Ich sehe die speziellen von mir eingesetzten Therapieformen als ergänzend zu schulmedizinischen Behandlungen und in vielen Fällen auch ganzheitlich heilend. In meinem Herzen bin ich jedoch eine wissenschaftsbasierte Tiermedizinerin geblieben. Denn dem Fortschritt in der Medizin verdanken Mensch und Haustier eine deutlich höhere durchschnittliche Lebenserwartung und Linderung zahlreicher Beschwerden, an denen wir vor noch nicht einmal 100 Jahren jämmerlich zu Grunde gegangen wären. Zahnschmerzen, Lungenentzündung, Epilepsie, Staupe,…..

Im Spannungsfeld zwischen der umstrittenen „Schulmedizin“ und dem Slogan „wer heilt, hat recht“ versuche ich Schul – und Komplementärmedizin in einem Kunstwerk – Heilkunst genannt – harmonisch zusammenzufügen.